Die Person, die mich mit ihrer Fotografie und ihrem einzigartigen Stil mit Abstand am längsten begleitet, ist die Fotografin Anna Heupel. Ihr werdet sicherlich schon einige ihrer Fotos auf Social Media und in der Werbung gesehen haben – zu ihren Kunden gehören nämlich keine Unbekannten. Neben Gesichtern wie Pamela Reif oder Rebecca Mir fotografiert sie für Marken wie BMW, Mercedes Benz, Puma, Zalando oder Vans. Außerdem ist sie Markenbotschafterin für Jack Wolfskin und offizielle Fotografin für Nikon.

Die selbstständige Fotografin aus Siegen setzt ihren Schwerpunkt im Outdoor-, Personen- und Lifestyle-Bereich und erschafft dort unvergleichliche und authentische Momentaufnahmen. Das Spiel mit Licht, verschiedenen Stimmungen und damit einhergehenden Emotionen schafft sie in meinen Augen wie keine Zweite.

Mit einem kleinen Stückchen Stolz kann ich auch verkünden, dass wir (zumindest zeitweise) mit der gleichen Kamera fotografieren: der Nikon D850.

Viele ihrer atemberaubendsten Aufnahmen könnt ihr ebenfalls in ihrem Buch mit dem Titel „Fotografie – inspired by life“ bewundern. Das Buch selbst kann ich euch ohnehin empfehlen: Neben Annas Erfahrungen und ihrer eigenen Geschichte zur Fotografie findet ihr dort sehr viele Tipps, um selbst fotografisch aktiv zu werden und ein Auge für die schönsten Schnappschüsse zu entwickeln.

Ein weiterer Fotograf, der mich mit seinen Künsten regelmäßig beeindruckt (auch wenn er ein völlig anderes Genre bedient) ist Paul Hüttemann. Oder auch einfach nur „Hütte“ oder „huettehuette“, wie er sich selbst nennt. Auch wenn er mich noch nicht so lange begleitet, hat er es in meinen Augen dennoch verdient, hier genannt zu werden. Ich sage euch wieso: Kennengelernt habe ich den Fotografen durch seine Aufnahmen von Lena Meyer-Landrut, die er ein Jahr lang als Video- und Fotograf begleitet hat. Seitdem hatte er immer wieder einige der derzeit bekanntesten Gesichter Deutschlands vor der Linse: Wincent Weiss, Stefanie Giesinger, Nico Santos, Felix Lobrecht, Mark Forster, und viele weitere.

Das wohl herausstechendste Merkmal seiner Künstler- und Portraitaufnahmen ist die Ausdrucksstärke, die den Foto inneliegt. Das Gefühl, welches Lichtstimmung und Mimik der aufgenommenen Personen verkörpern, ist förmlich greifbar.

In seinem einzigartigen Bildstil findet sich auch die Vorliebe für analoge Kameras wieder, mit welchen er schon zahlreiche Highlights aufgenommen hat. Ein kleiner Geheimtipp: Zusammen mit seiner Partnerin Lisa hat er eine Online-Plattform gegründet, auf der die beiden analoge Kameras für einen festgelegten Tagessatz verleihen. Wenn du also ebenfalls eine kleine Schwäche für analoge Fotografie habt, schau mal unter „Klick&Klick“ rein!

Was Anna Heupel für mein Fotografenherz ist, ist Judith Westermann, oder „Youdiful“, für mein Designerherz. Damals noch als Teil von Jo&Judy, bin ich mit ihren Designs schon zu Ausbildungszeiten in Berührung bekommen und war sofort hin und weg. Denn auch wenn ich heute größtenteils digital arbeite: Meine Liebe zu Print und allem, was dazugehört, kann mir keiner nehmen. Meine Begeisterung über ihre filigranen, authentischen und zeitweise verspielten Designs riss auch nicht ab, als sie vor einiger Zeit den Schritt in die Selbstständigkeit machte und ihren Stil festigte. Im Gegenteil.

Judi, wie sie sich selbst gern nennt, spiegelt für mich die pure Authentizität wieder. Auf ihrem Instagram-Profil zeigt sie neben kreativen Einfällen und erfolgreichen Projekten auch regelmäßig Einblicke in die nicht so rosigen Seiten des Creator- und Designeralltags. Das ist einer der Gründe, weshalb ich sie und ihre Arbeiten oftmals so inspirierend finde: nichts wirkt gezwungen, nichts gestellt. Es ist vollkommen okay, wenn du mal ein „Kreatief“ hast, du findest da wieder heraus.

Ein besonderes Highlight war für mich auch der Einblick in Judiths und Lukas‘ Hochzeit, in die sie selbst eine geballte Ladung an Kreativität gepackt hat.

Die Instagram-Beiträge und Stories von „Youdiful“ machen glücklicher, mutiger, kreativer und auch verständnisvoller mit sich selbst – übrigens ebenso wie die ihrer Schwester Saskia („Liebesklang“).

Das war ein kleiner Einblick in meine größten Inspirationsquellen und auch Mutmacher, wenn an manchen Tagen einfach die Luft raus ist. Auch wenn ihr Stil sich nicht 1:1 in meinen Arbeiten wiederfindet, kann ich mich mit ihren künstlerischen Ideen und Arbeiten gut identifizieren. Wirf gerne mal einen Blick in die Profile und Portfolios – vielleicht ergeht es dir dann genauso wie mir!

Ich muss sagen, auf Instagram und co. bin ich schon immer eher das leise „Fangirl“ gewesen. Ich habe die wunderschönen Fotografien und außergewöhnlichen Designs bewundert, mich von ihnen inspirieren lassen und mich mit den kreativen Schöpfern über ihre Leistung gefreut. Viel zu selten habe ich den anderen mitgeteilt, wie sehr ich ihre Arbeit wertschätze. Heute weiß ich, wie wichtig das ist.

Daher meine Aufforderung an dich: Wenn dir Content gefällt, sprich es aus! Deine Meinung ist so viel wert und du machst den Fotografen oder Designern eine unfassbare Freude.